Stoff wird schnell zu einem sehr beliebten Material sowohl für Gravuren als auch für Schnitte. Sowohl Naturfasern als auch synthetische Stoffe lassen sich mit einem Lasersystem oft mit fantastischen Ergebnissen schneiden und gravieren.
Dieser Artikel gibt einen Überblick über einige beliebte gravierbare Stoffe sowie über einige Stoffe, die sich unserer Erfahrung nach nicht zum Gravieren eignen.
Der beste Weg, um herauszufinden, ob Ihr Material gut mit dem Laser funktioniert, ist, sich an unser Anwendungslabor zu wenden, damit wir das von Ihnen verwendete Material testen können.
Mikrofaser
Die gängigsten Arten von Mikrofasern werden aus Polyestern, Polyamiden (Nylon) und/oder einer Kombination aus Polyester und Polyamid hergestellt.
Es handelt sich um ein strapazierfähiges Gewebe für die Lasergravur, das wunderschöne Ergebnisse liefert. Mit hoher Geschwindigkeit und geringer Leistung können Anwender schnell die oberste Schicht wegbrennen, wodurch eine Gravur mit großartigem Kontrast entsteht.
Um ein vollständiges Durchbrennen der Stoffschicht zu vermeiden, empfehlen wir, verschiedene Stoffmuster zu testen, bis Sie die richtigen Einstellungen gefunden haben.
Leder und/oder Kunstleder
Synthetisches oder „Kunstleder“ hat sich als hervorragendes Material für Gravuren erwiesen. Bei der Lasergravur entsteht auf diesem Material ein fast geprägtes Aussehen, das sehr edel und raffiniert wirkt.
Leder ist flexibel und strapazierfähig. Es ist ein Material, das einer Lasergravur problemlos standhält.
Baumwolle
100 % Baumwolle mit einer dichten Webart sorgt für eine dezente, aber elegante Gravur. Es ist wichtig zu beachten, wie dicht die Fäden beieinander liegen – je dichter die Fäden, desto besser die Gravur. Achten Sie darauf, dass die Baumwolle dicht genug gewebt ist, um der Kraft des Lasers standzuhalten. Ein Beispiel hierfür sind unsere lasergravierten Baumwollservietten.
Weitere Tipps und Tricks für die Gravur von Stoffen:
- Im Allgemeinen sind höhere Geschwindigkeiten und niedrigere Leistungseinstellungen erforderlich. Die Idee besteht darin, die oberste Stoffschicht schnell wegzubrennen, um den gravierten Kontrast zu erzeugen.
- Da Sie nur einen kleinen Teil des Stoffes wegbrennen, wählen Sie im Laser Dashboard™ eine niedrige Auflösung. So stellen Sie sicher, dass Ihre Gravur nicht zu tief wird.
- Verwenden Sie robuste Materialien mit dichter Maschenstruktur. Lose Maschen (wie bei Frottee) neigen eher zum Verbrennen als zum Gravieren.
- Zu den Stoffen, die sich NICHT gut gravieren lassen, gehören Frottee (Bademäntel, Handtücher usw.) und Plüsch (Badezimmerteppiche, Spielzeug usw.). In den meisten Fällen sind die Fäden nicht dicht gewebt und neigen eher zum Verbrennen als zum Gravieren.
- Andere Stoffe, die sich gut gravieren lassen, sind Fleece, Filz, Denim und echtes Leder.
Applikationen und Stoffzuschnitt:
Laser werden aufgrund ihrer Fähigkeit, komplexe Schnitte in einer Vielzahl von Materialien auszuführen, zunehmend eingesetzt.
Der hochpräzise Schnitt eines Lasers bietet Ihnen eine hohe Konsistenz und Kontrolle. Darüber hinaus sorgt das Laserschneiden für perfekt versiegelte Kanten, die ein Ausfransen des Stoffes verhindern. Die erhöhte Geschwindigkeit und der höhere Durchsatz des Schneidegeräts in Verbindung mit der automatisierten und computergesteuerten Schneidefunktion ermöglichen eine extrem geringe Schnittbreite und präzises, detailliertes Arbeiten.
Die Applikation auf der Filztasche unten wurde mit einem 35-Watt-Mini 18 ausgeschnitten, während die Drachenapplikation auf einer Helix erstellt Helix aus doppellagigem Twill mit Kleberückseite ausgeschnitten wurde. Mit der Farbzuordnungsfunktion des Lasers können Sie die verschiedenen Vektorlinien so einstellen, dass sie entweder durch beide Laserschichten des Stoffes schneiden oder den Stoff nur leicht anschneiden, um die darunterliegende Farbe sichtbar zu machen. Nachdem Sie den Stoff geschnitten haben, können Sie die Applikation mit einer Heißpresse aufbringen oder die Datei konvertieren, um sie auf ein Kleidungsstück zu nähen.
